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30.03.2019 ・ Impulse

Studie „Personenschutz im Profifußball“

Forschungsarbeit von Oliver Graf (SRH Hochschule Heidelberg, DFB, DFL)

Vorgehensweise und Zielstellung:

Ausgangsbasis der Studie bildeten die an der Universität Maryland geführte sog. Global Terrorism Database (GTD) sowie umfangreiche Presse- und Internet-Recherchen, um zunächst zehn relevante Risikoaspekte zu definieren und nachfolgend hinsichtlich möglicher Folgen und Ursachen zu untersuchen. Um diese Auswertungen zu „erden“ und evidenzbasiert zu gestalten, wurden ausführliche qualitative Interviews mit Experten (Spieler, Spielerberater, Funktionäre und Sicherheitsbeauftragte von Vereinen und Verbänden) durchgeführt. Die Auswertung erfolgte methodisch u.a. mit Hilfe von Verfahren der semantischen Netzwerkanalyse, um

  • Schwerpunkte und Themencluster herauszuarbeiten,
  • die spezifische Sicherheitslage zu beschreiben und
  • Empfehlungen für ein integriertes Sportsicherheitsmanagement am Beispiel des Fußballs abgeben zu können.

Hintergrund und Anlass:

Wie bei vielen Prominenten, ergibt sich auch für Profifußballspieler ein typischer Zielkonflikt: Denn Sicherheit und Privatsphäre stehen in einer ständigen Abwägung zu Faninteressen und der Popularität der betreffenden Personengruppe, die oft selbst als Werbeträger oder aktive Social Media-Nutzer die Öffentlichkeit suchen. Angaben zum Vermögen von Profifußballern sind unschwer den Medien zu entnehmen. Die Auseinandersetzung um die Angemessenheit oder den sozialen Nutzen exorbitanter Einkommen von Sportstars wird mit profilierten öffentlichen Stellungnahmen geführt. Neben Drohungen gegen Spieler kommen auch immer wieder Aktionen gegen Funktionäre, Spielerberater oder Trainer vor.

Outcomes:

Eigene FMEA-basierte Analysen und Feststellungen, die durch qualitative und quantitative Befragungen empirisch untermauert werden konnten, dokumentieren eindeutige Defizite. Insgesamt fällt auf, dass Sicherheitsexperten einzelne Aspekte der Sportsicherheit oftmals anders bewerten als übrige Stakeholder. Stadionsicherheit, orientiert am „Zehn-Punkte-Plan für mehr Sicherheit im Fußball“ des DFB und der DFL, wird überwiegend mit der Note „gut“ bewertet. Im Bereich Reisesicherheit (Auswärtsspiele, Turniere) werden deutliche Optimierungspotenziale erkannt, wobei der Handlungsbedarf von Sicherheitsbeauftragten höher eingeschätzt wird als von den eigentlichen Bedarfsträgern. Die kritischsten Bewertungen erhalten die wahrgenommenen Erfüllungsgrade von Sicherheit, wenn es um das private Umfeld von Spielern und Funktionären geht.

Ansätze für eine Verbesserung der Sicherheitsarchitektur im Profifußball:

Die Grundlagen für den Personenschutz im Profifußball scheinen bisher weitgehend nur implizit, unsystematisch und in Form allgemeiner Orientierungen vorzuliegen. Personenschutz sollte aber als relevante, eigenständige Sportsicherheits-Disziplin angesehen und etabliert werden. Mit anerkannten QS-Instrumenten, die für ein prozessorientiertes Sicherheitsmanagement eingesetzt werden, lassen sich erhebliche Mehrwertpotenziale heben. Die Studie enthält Empfehlungen zu 24 systematischen Ansätzen oder Einzelmaßnahmen in strategischer und taktischer Perspektive.

Analyse | Konzeption | Umsetzung

Drei Dimensionen – ein Ziel

Praxis ist gut – Best Practice ist besser

Sicherheitsbegleitung stellt nur einen kleinen, sichtbaren Teil der Facetten und Möglichkeiten im Personenschutz dar. Aber selbst für den Fachexperten reicht es nicht aus, bewährte präventive und reaktive Maßnahmen zu kennen.

Auf dem Weg von der wissenschaftlichen Risikoanalyse über die Konzeptentwicklung bis zu einer gelungenen Implementierung sind auch strategische und operative Beratungskompetenzen erforderlich.

Protection 3D

Management

Fachlich getrieben und stark fokussiert

Transparenz schafft Vertrauen

Die Anforderungen und Erwartungen an einen professionellen Personenschutz nehmen ständig zu. Wir haben uns nicht nur mit entsprechenden Entwicklungen und Trends beschäftigt, sondern Erkenntnisse auch perspektivisch und visionär umgesetzt.

Unser Ansatz basiert auf der Idee, dass echte Sicherheitsmehrwerte nur dort entstehen, wo sich wissenschaftliche Analyse, Beraterkompetenz und praktische Erfahrungen aus verschiedenen Sicherheitswelten verbinden.

Über uns

Managing Director
Oliver Graf
Managing Director
Timo Seibert
General Manager
Andreas Schubert
Senior Consultant Protective Intelligence & Forensics
Dr. Pantaleon Fassbender
Director Executive Protection
Kilian Laimer
Equipment & Organisational Services
Carsten Ibele
Wir sind für sie da

Sie benötigen Persönliche Sicherheit?

Der 1. Schritt ist ein vertrauensvolles Gespräch

Erstgespräch
Echte Orientierungshilfe
Lösungen schaffen
Tragfähige Konzepte
Personenschutz
Effektive Sicherheit
Sicher fühlen
Hohe Lebensqualität

Personenschutz verlangt per se eine von Vertrauen und Offenheit geprägte Auftragsbeziehung. Manche Informationssasymmetrien sind schädlich. Man tut gut daran, sich professionell aufeinander einzulassen und bereits initial ausführlich zu unterhalten.

Zögern Sie also nicht, uns genau zu fragen und zu hinterfragen. Wenn die Zeit bleibt, vergleichen Sie und hören Sie am Ende auch auf Ihre innere Stimme. Unter Umständen kann das ein Leben retten.

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