Film und Fernsehen haben ein sehr eindimensionales Verständnis von Personenschutz vermittelt. Erschwerend kommt hinzu, dass es Wirtschaftsverbände, Politik und zuständige Behörden immer noch nicht geschafft haben, ein anerkanntes Berufsbild durchzusetzen. Beides hat der Branche nicht gut getan. Fehlende nationale Ausbildungs- und Prüfungsstandards ermöglichen Dilettanten den Zugang zu einem Markt, der von maximaler Verunsicherung und Informationsasymmetrien geprägt ist. Eine „Adverse Selection“ ist vorprogrammiert: Der Kunde weiß schlicht nicht, welche Dienstleistung er erwarten und wie er die Qualität des Anbieters profund einschätzen kann. Am Ende entscheidet er sich für den billigen Personal Security Provider. Ein unhaltbarer Zustand in einem Segment, in dem es um den Schutz von Leib, Leben und Gesundheit geht.
Wie sollte moderner Personenschutz also verstanden und de lege artis konzipiert und durchgeführt werden?