Herausforderungen:
Zwischen Vergabeentscheidung und Spieltag verbleiben nur 14 Wochen für die komplexe Planung und Projektierung. Der fachliche Austausch zwischen allen relevanten Sicheheitsakteuren musste teilweise über zwei Zeitzonen hinweg erfolgen. Persönliche Treffen waren im Abstand von vier Wochen vorgesehen. Nachdem zahlreiche Polizei- und Ordnungsbehörden, die Feuerwehr sowie Flughafenbetreiber und Verkehrsbetriebe von Anfang an stark in die Sicherheitsplanung involviert waren, bestanden hohe Abstimmungserfordernisse.
Der enorme Bedarf an speziell qualifizierten Sicherheitsmitarbeitern stellte besondere Anforderungen die Personal-, Ausfall- und Unterbringungsplanung.
Umsetzung:
Proteus-intern wurde eine Matrix-Projektorganisation aufgesetzt. Das Rollenkonzept sah übergeordnete Verantwortlichkeiten für die Abschnitte Projektleitung, Mannschaftssicherheit, Sicherheit für andere Akteure, Veranstaltungssicherheit, Schnittstellenorganisation sowie Administration & Organisation vor.
Das Recruiting der Sicherheitsmitarbeiter musste überregional erfolgen. Auf der Grundlage spezifischer Anforderungen des Auftraggebers wurden Due-Diligence-Überprüfungen aller Vendoren durchgeführt.
Besonderes Augenmerk lag auf der Sicherheitsplanung von Bewegungen der Mannschaften am Flughafen, ihrer Unterbringung in den Hotels sowie der Trainingsaktivitäten und Bustransfers durch das Münchner Stadtgebiet. Für einen regelmäßigen Austausch mit Sicherheitsrepräsentanten des Auftraggebers und der teilnehmenden Teams waren virtuelle Jour Fixes vorgesehen.
Die vielschichtige Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden war in allen relevanten Projektphasen ein Musterbeispiel für ein sehr gelungenes, informelles „Public-Private-Security-Partnership“.